Balthasar Neumann Ensemble
Orchester
Der Namensgeber des Orchesters war nicht nur ein epochaler Barockarchitekt. Balthasar Neumann (1687–1753) steht für mutige Kreativität und ganzheitliche Konzepte in Perfektion. Als Baumeister war er ein Pionier, der erstmals Baukunst, Malerei, Skulpturen und Gärten zusammenspielen ließ.
Seine Ideale formen die Grundpfeiler im Schaffen des Balthasar-Neumann-Ensembles und seines künstlerischen Leiters Thomas Hengelbrock; gemeinsam streben Dirigent und Orchester nach einem engen Zusammenspiel der Künste. Angereichert mit einer gehörigen Portion Leidenschaft für Musik und Menschen trifft hier neu belebte Tradition auf virtuose Perfektion.
Im Jahr 1995 führte Thomas Hengelbrock herausragende internationale Musiker im Balthasar-Neumann-Ensemble zusammen; ihr Ziel: Das gemeinsame Ziel: Musizieren auf Grundlage historisch informierter Aufführungspraxis, die jedoch nicht auf die Alte Musik beschränkt ist. Werke vom Frühbarock bis zur Moderne werden ihrer Entstehungszeit und dem historischen Hintergrund entsprechend auf authentischem Instrumentarium dargeboten.
Das Ensemble ist auf den großen Bühnen und in den Kulturzentren Europas zu Gast. Bekannte Meisterwerke erstrahlen in frischen Interpretationen. Opern von Mozart, Bizet und Verdi überraschen in neuer Originalklang-Gestalt – bis hin zu Wagner: Mit seinen Ensembles präsentierte Thomas Hengelbrock 2013 einen aufsehenerregenden Parsifal.
Zu den jüngsten DVD-Veröffentlichungen des Balthasar-Neumann-Ensembles gehören Donizettis L'elisir d'amore mit Rolando Villazón sowie Mozarts Don Giovanni mit Anna Netrebko und Erwin Schrott bei Sony.
2015 zeigt das Ensemble seine Vielseitigkeit u.a. mit Verdis La traviata im Originalklang in Baden-Baden, mit Purcells Dido and Aeneas bei den Salzburger Festspielen und einer Weihnachtstournee mit Thomas Hengelbrock. Gemeinsam mit Pablo Heras-Casado stellen sie die neue CD-Einspielung bei Deutsche Grammophon „Praetorius. Canticum Canticorum“ vor.