Die Zauberflöte

Premiere: Samstag, 13. Mai 2006 (5 Aufführungen)

Musik von Wolfgang Amadeus Mozart

Libretto von Emanuel Schikaneder

Musikalische Leitung: Daniel Harding

Inszenierung: Krystian Lupa

Neuproduktion der Wiener Festwochen, Koproduktion mit dem Festival d’Aix-en-Provence, dem Grand Théâtre de Luxembourg und dem Theater an der Wien

 

Auf der Grundlage verschiedener Märchen und Motive aus altägyptischen Mysterien und Freimaurer-Symbolen formte der geniale Volksschauspieler und Theaterleiter Emanuel Schikaneder eine Zauberposse, die dem finanziell angeschlagenen Freihaus-Theater auf der Wieden wieder auf die Sprünge helfen sollte. In Die Zauberflöte verschmelzen Spaß und Ernst, Märchen und Weisheitslehre, Mythos und Aufklärung zu einem zeitlosen Spiel um Macht und Liebe. Mozart findet mit der Mischung aus Papagenos heiteren, volkstümlichen Liedstrophen, der Feierlichkeit von Sarastros Priesterwelt, der geradezu barocken Koloraturdramatik der Königin der Nacht und Taminos edler Leidenschaft auch hier die musikalische Form für das geschlossene Ganze von zeitloser Qualität.

Bei der Uraufführung am 30. September 1791 im Freihaus-Theater sang Schikaneder selbst den Papageno, Mozarts Schwägerin Josefa Hofer die Königin der Nacht. Den Erfolg, der auch nach dem Umzug von Schikaneders Truppe 1801 in das neu erbaute Theater an der Wien anhielt, konnte Mozart gerade noch miterleben. Er starb knapp neun Wochen nach der Uraufführung seines letzten Bühnenwerkes.



Inhalt


Prinz Tamino gerät in den Wirkungskreis der Königin der Nacht, die ihn ausschickt, ihre Tochter Pamina aus der Gefangenschaft des Sonnenpriesters Sarastro zu befreien. Der Vogelfänger Papageno ist sein Weggefährte, Zauberflöte und Glockenspiel sollen ihnen helfen, drohende Gefahren zu überwinden. Bald erkennt Tamino, wie unterschiedlich die Positionen der Fürstin der Finsternis und des Herrschers über den siebenfachen Sonnenkreis sind und stellt sich auf der Suche nach Weisheit und Wahrheit den Prüfungen der Eingeweihten. Tamino besteht, wird geweiht und erringt die Hand Paminas. Papageno scheitert und erhält zum Trost Papagena.

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