ROMANTISCHE OPER IN DREI AUFZÜGEN
Libretto von Friedrich Kind
Dem Jäger Max fehlt jegliche Treffsicherheit.
Was bleibt da anderes, als zu dunkler Stunde mit seinem Kameraden Kaspar
Freikugeln zu gießen, die kein Ziel verfehlen? Carl Maria von Webers Der Freischütz
führt tief hinein in romantische Welten, mit Jägerchor und Jungfernkranz, Wald
und Wolfsschlucht sowie finsteren Mächten und weißen Rosen, die gegen das Böse
schützen. Wie keine andere artikulierte die Oper bei ihrer Uraufführung 1821
kurz nach den Befreiungskriegen gleichermaßen Nationalismus und romantisches
Lebensgefühl. Zugleich ist Der Freischütz ein Singspiel über Innenwelten,
Ängste und Traumata, sexuelle Sehnsüchte und Gottvertrauen. Der aus Ungarn
stammende Regisseur David Marton nimmt die zerfließenden Grenzen zwischen
Innen- und Außenwelten ins Visier und leuchtet sie mit den Mitteln des Films
auch als Schranken zwischen Individuum und Kollektiv aus.
Eine Koproduktion mit dem Teatro Real Madrid
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn
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