Johannes Chum

Johannes Chum © .

Lope

Der steirische Tenor Johannes Chum erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Wiener Sängerknaben und studierte später in Wien bei Kurt Equiluz. Rasch machte er sich im Oratorienbereich einen Namen, woraufhin Dirigenten wie Nikolaus Harnoncourt oder René Jacobs ihn engagierten. Bald folgten erste Opernerfolge; er gastierte bei den Salzburger und Bregenzer Festspielen, an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin, Wiener Volksoper, Opéra Bastille in Paris, am Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel, beim Luzern Festival und bei der Mozartwoche in Salzburg.

Besonders hervorzuheben sind Berlioz’ Benvenuto Cellini und Schmidts Das Buch mit sieben Siegeln u.a. am Gewandhaus Leipzig und im Wiener Musikverein. Mahlers Das Lied von der Erde sang er unter Kristjan Järvi beim Musikfest Bremen, Beethovens Messe in C-Dur unter Fabio Luisi im Wiener Musikverein, den Evangelist in J.S. Bachs Matthäus-Passion in Leipzig und London unter Riccardo Chailly sowie Orffs Carmina Burana unter Kristjan Järvi beim Grafenegg Festival. An der Komischen Oper Berlin wirkte er in Offenbachs La Périchole mit. Einen großen persönlichen Erfolg stellten seine beiden Rollendebüts in Graz im selben Jahr dar: 2013 verkörperte er bei der Styriarte die Titelrolle in Offenbachs Ritter Blaubart unter Nikolaus Harnoncourt, und er gestaltete seinen ersten Lohengrin bei der Saisoneröffnung an der Grazer Oper.

Jüngste Engagements beinhalten die beiden Rollendebüts in Chemnitz, wo er als Stolzing in Wagners Die Meistersinger von Nürnberg und in Verdis Don Carlos auftrat. 2014 sang er den Loge in Rheingold bei den Tiroler Festspielen in Erl, wo er heuer im Sommer den Lohengrin geben wird. Im Theater an der Wien sah man ihn u.a. in Henzes Der Prinz von Homburg, zuletzt in Contis Don Chisciotte in Sierra Morena.