Anja Silja

Großmutter

Anja Silja wurde im Alter von zwanzig Jahren von Wieland Wagner als Senta nach Bayreuth engagiert. Dort sang sie in fast all seinen Inszenierungen die großen Wagnerpartien. Zu ihrem aktuellen Repertoire gehören u.a. Klytämnestra (R. Strauss: Elektra), Herodias (Salome), Gräfin (Tschaikowski: Pique Dame), Erwartung und Pierrot Lunaire (Schönberg), die Mumie (Reimann: Gespenstersonate), Old Lady (Bernstein: Candide) sowie die Hexe (Humperdinck: Hänsel und Gretel). Für ihre Interpretation der Küsterin in Jenůfa (Janáček) und der Emilia Marty in Die Sache Makropoulos gewann sie den Kritikerpreis des Jahres in England und den Grammy Schallplattenpreis. Für ihre Verdienste um Kunst und Kultur wurde Anja Silja mit dem Europäischen Kulturpreis und dem deutschen Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Am Theater an der Wien war sie zuletzt 2008 in Janáčeks Katja Kabánova zu erleben.