Hilary Summers

Hilary Summers © Claire Newman-Williams

Ozias

Die in Wales geborene Altistin Hilary Summers hat einen herausragenden Namen als Barockinterpretin. Wegen ihres großen Stimmumfangs hat sie auch die Aufmerksamkeit zeitgenössischer Komponisten auf sich gezogen. Sie arbeitet regelmäßig mit Barock-Spezialisten wie Paul McCreesh, Christophe Rousset, Thomas Hengelbrock, Andrew Manze oder Robert King zusammen. Mit William Christie und Les Arts Florissants gastierte sie als Zauberin in Dido and Aeneas bei den Wiener Festwochen und feierte dann in dieser Produktion in der Regie von Deborah Warner weltweit Triumphe. Sie sang Hauptrollen in den Uraufführungen von Elliott Carters What Next? unter Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper und in Eötvös’ Le Balcon in Aix-en-Provence und wirkte in der von Pierre Boulez selbst dirigierten und mit einem Grammy Award ausgezeichneten Aufnahme von Le marteau sans maître mit. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit dem Komponisten Michael Nyman.
Hilary Summers war an den Opernhäusern von Madrid, Barcelona, Cardiff, Frankfurt, Paris und London zu Gast und ist dabei in Partien wie Hippolyta in Brittens A Midsummer Night’s Dream, Gaea in R. Strauss’ Daphne, Baba in Strawinskis The Rake’s Progress oder Mescalina in Ligetis Le Grand Macabre zu hören gewesen. Bei den Salzburger Festspielen, den Festspielen in Edinburgh und Glyndebourne ist sie ein gern gesehener Gast. Jüngste Höhepunkte waren Auftritte in Los Angeles und London mit der UA von Barrys Alice’ Adventures Under Ground, weitere werden Ginasteras Bomarzo am Teatro Real in Madrid bzw. The Rake’s Progress in Aix-en-Provence sein.
Ihre umfangreiche Diskografie beinhaltet eine Reihe von Händel-Aufnahmen – darunter Messiah mit dem King’s College Choir Cambridge – aber auch viel Zeitgenössisches. Am Theater an der Wien war Hilary Summers zuletzt 2013
in Händels Acis and Galatea zu Gast.