Sonia Prina

Sonia Prina © .

Polinesso

Sonia Prina studierte am Giuseppe Verdi Konservatorium in Mailand und gilt heute international als Spezialistin für ehemalige Kastraten-Rollen und für Alt-Partien. Sie sang verschiedene Hauptrollen in Opern von Monteverdi über Vivaldi bis Händel, ist aber auch im frühromantischen Belcanto-Fach sowie im 20. Jahrhundert zu Hause. Sie tritt an den bedeutenden Opernhäusern und bei wichtigen Festivals auf, wie an den Opernhäusern von Berlin, Barcelona, Paris, München, Mailand, Madrid, Sydney, Chicago und San Francisco oder bei den Festivals in Salzburg und Glyndebourne.

Höhepunkte waren dabei u.a. die Titelpartie in Mozarts Ascanio in Alba bei den Salzburger Festspielen, Glucks Ezio in Frankfurt, Händels Giulio Cesare am Théâtre des Champs-Élysées und dessen Rinaldo an der Mailänder Scala und beim Glyndebourne Festival, aber auch Rossinis Pietra del paragone am Châtelet in Paris, Scarlattis La Vergine addolorata an der Berliner Staatsoper oder L’Italiana in Algeri in Turin. Im Konzert wären Händels La Resurrezione unter Emmanuelle Haïm mit den Berliner Philharmonikern, Mozarts Requiem unter Antonio Pappano in Rom sowie Händels Messiah im Wiener Musikverein und Beethovens Neunte bei den BBC Proms zu nennen.

Jüngste Auftritte waren Vivaldis Juditha triumphans unter Jean-Christophe Spinosi am Théâtre des Champs-Élysées sowie dessen Farnace am Teatro Malibran und Ottone in villa unter Diego Fasolis am La Fenice in Venedig. Geplant ist u.a. Pergolesis Stabat mater in Moskau und Carraras Rapimenti d’amore in Novara. In ihrer Diskografie finden sich Aufnahmen von Händels Rodelinda und Lucio Cornelio Silla, Vivaldis L’Olimpiade sowie Solo-Alben mit Arien Vivaldis und neu entdeckten Arien Glucks. Am Theater an der Wien war Sonia Prina zuletzt 2019 in Hasses La Semele zu erleben.