Thibault Noally

Thibault Noally © .

Musikalische Leitung

Der französische Geiger und Dirigent Thibault Noally studierte an der Royal Academy of Music in London und wurde u.a. von Trevor Pinnock, Margaret Faultless und Micaëla Comberti unterrichtet. Ab 2006 war er Konzertmeister der Musiciens du Louvre, die er mittlerweile auch regelmäßig dirigiert. Darüber hinaus arbeitete er mit Ensembles wie Concerto Köln, Ensemble Baroque aus Limoges, Ensemble Matheus, Orfeo 55, Opus 5, Ensemble Pulcinella oder der Sinfonia Varsovia zusammen. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn auch mit dem Cembalisten Francesco Corti, mit dem er u.a. Mozarts Werke für Violine und Klavier aufführte, etwa bei der Salzburger Mozartwoche.

2014 stellte Thibault Noally bei dem Festival International d’Opéra Baroque in Beaune im Burgund erstmals sein eigenes Ensemble Les Accents vor, dessen Schwerpunkt neben dem barocken Violinen-Repertoire auf der italienischen und französischen Barockoper liegt. So folgte u.a. in Beaune Porporas Il trionfo della divina giustizia, mit dem er mit seinem Ensemble auch in Versailles gastierte, die Rekonstruktion von Vivaldis Tamerlano sowie Scarlattis Vertonung des Mitridate. Letzten Sommer widmete er sich erstmals Händels Jugendwerk Rodrigo.

Thibault Noally musizierte u.a. mit Cecilia Bartoli, Vivica Genaux, Sonya Yoncheva, Marianne Crébassa und Philippe Jaroussky, außerdem veröffentlichte er beim Label Aparté die Alben A Violino Solo, welches mit dem CHOC de Classica ausgezeichnet wurde, sowie mit Les Accents Venezia 1700, Bach & Co und zuletzt Oratorio mit Blandine Staskiewicz, das Ausschnitte von geistlichen Werken u.a. von Scarlatti, Porpora, Caldara und Bononcini enthält. Geplant ist u.a. Händels Il trionfo del Tempo e del Disinganno in Montpellier und Lullys Le bourgeois gentilhomme an der Pariser Opéra-Comique. Am Theater an der Wien ist Thibault Noally erstmals als Dirigent zu erleben.