Julia Lezhneva

Julia Lezhneva © Emil Matveev

Gildippe

Julia Lezhneva studierte in Moskau, Cardiff und London. Im Alter von 17 Jahren gewann sie bereits ihren ersten Gesangswettbewerb, ein Jahr darauf sang sie bei der Eröffnung des Rossini Opera Festivals in Pesaro. Es folgte ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen unter Marc Minkowski, wo sie im folgenden Sommer auch in Händels Tamerlano an der Seite von Placido Domingo mitwirkte.


Inzwischen ist Julia Lezhneva weltweit an den führenden Opern- und Konzerthäusern sowie Festivals aufgetreten. Erwähnt seien ihr Debüt am Royal Opera House in London als Zerlina in Mozarts Don Giovanni, die sie auch in Tokio und am Liceu in Barcelona verkörpert hat, Fiordiligi in Così fan tutte in Wiesbaden oder Rossinis Il barbiere di Siviglia in Hamburg. Mit Liederabenden und Konzerten gastierte sie im Théâtre des Champs-Elysées in Paris, im Concertgebouw Amsterdam, im Wiener Konzerthaus, in der Alten Oper Frankfurt, der Berliner Philharmonie, im Leipziger Gewandhaus, im Prinzregententheater in München. Einladungen führten sie u.a. zu den Festspielen in Luzern, zum Budapest Spring Festival, aber auch nach Moskau, St. Petersburg und Australien.


Julia Lezhneva musizierte unter den Dirigenten Teodor Cur- rentzis, Herbert Blomstedt, Giovanni Antonini, Fabio Biondi, Roberto Minasi, Diego Fasolis, George Petrou, Alain Altinoglu und Antonio Pappano und wirkte auch bei der Eröffnung des Bayreuth Baroque Opera Festivals in Porporas Carlo il Calvo mit. Geplant ist u.a. Händels Agrippina in Hamburg und Mozarts Don Giovanni bei der Mozartwoche Salzburg. Für ihre Solo-CD Alleluia mit Barock-Motetten erhielt sie den ECHO Klassik Award, auch ihre Pionierarbeit mit der Einspielung von Arien aus Opern von Carl Heinrich Graun hat große Beachtung gefunden. Im Theater an der Wien war Julia Lezhneva zuletzt in Händels Rodrigo zu erleben und wird bereits im November mit dessen Oreste dorthin zurückkehren.