Matthieu Heim

Mars

Nach seinem Studium im Fach Barockgesang bei Howard Crook am Pariser Konservatorium vervollständigte Matthieu Heim sein Gesangsstudium an der Hochschule der Künste Bern. Schon während seines Studiums konnte er sich als Mitglied des Schweizer Opernstudios Rollen wie Masetto (Mozarts Don Giovanni), Calchas (Offenbachs La belle Hélène) oder Slenders (Salieris Falstaff) erarbeiten.

Anschließend sang er dort unter Leonardo Garcia Alarcón in Rossinis La cambiale di matrimonio, einer Koproduktion mit dem Festival Aix-en-Provence. Es folgten Lullys Le bourgeois gentilhomme, in welcher Produktion er auch in der Peking-Oper und beim Festival "French May" in Hong Kong gesungen hatte, das Campra Requiem, Mozart Requiem, Caronte in Landis La morte d'Orfeo mit Les Talents Lyriques und Christophe Rousset (er war Stipendiat der Fondation Royaumont), Pandolphe in Pergolesis La serva padrona in französischer Fassung inszeniert von Emilie Valantin, Brahms’ Deutsches Requiem unter Pablo Pavón und Händels Messias im Grand Théâtre in Calais unter der Leitung von Denis Comtet. 2019 hörte man ihn beim Operettenfestival von Aix-les-Bains in Offenbachs Les contes d'Hoffmann sowie in der Rolle des Baron Douphol aus Verdis La traviata in der Oper von Massy. Er war zum 30-jährigen Jubiläumskonzert des Symphonieorchesters Bretagne und der Maîtrise Bretagne eingeladen, um (als ehemaliger Sänger der Institution) den Stier im Weihnachtsoratorium Les enfants à Bethléem von Gabriel Piere zu singen.

Zu seiner Diskografie zählen u.a. Aufnahmen von Lullys Atys und Amadis und Rameaus Naïs mit der La Simphonie du Marais, Grétrys Andromaque (Le Concert Spirituel), Stabat Mater von Esteves (Ensemble William Byrd) sowie eine CD zum 20-jährigen Bestehen der Maîtrise im Zentrum für alte Musik Barock Versailles. Im Theater an der Wien tritt er erstmals auf.