Ingo Kerkhof

Ingo Kerkhof © PaulLeclaire

Szenische Einrichtung

Der deutsche Regisseur Ingo Kerkhof studierte in Frankfurt/Main sowie Berlin und war zunächst als Regieassistent an der Deutschen Oper Berlin tätig. 1997 gründete er das erfolgreiche Ensemble Kerkhof-Produktion. Es folgten Einladungen zum Intercity-Festival in Florenz, dem Zürcher Theaterspektakel sowie dem Festival Theater der Welt.

Ingo Kerkhof inszeniert Oper und Schauspiel u.a. in Berlin, Bern, Düsseldorf, Florenz, Freiburg, Hamburg, Hannover, Heidelberg, Karlsruhe, Köln, Linz, Mannheim, München und Zürich. Regelmäßiger Gast war er an der Oper Köln, am Hessischen Staatstheater Wiesbaden, zuletzt Janáčeks Jenůfa und Massenets Werther sowie an der Staatsoper Hannover, zuletzt R. Strauss‘ Salome und Monteverdis L’incoronazione di Poppea. Neben Stücken des klassischen Opernrepertoires verschrieb er sich vor allem dem zeitgenössischen Musiktheater. So inszenierte er Rihms Dionysos, Haas’ Morgen und Abend und Ruzickas Benjamin in Heidelberg, Krásas Verlobung im Traum am Badischen Staatstheater Karlsruhe und Eötvös Angels in America am Theater Freiburg. Für die Berliner Staatsoper realisierte er neben Sciarrinos Lohengrin und der UA von Strasnoys Comeback die gemeinsam mit René Jacobs erarbeitete und überregional gefeierte Wiederentdeckung von Agostino Steffanis Amor vien dal destino. Für die Internationalen Maifestspiele Wiesbaden folgte die UA von Oehrings Agota mit Dagmar Manzel und dem Ensemble Modern. Für die Oper Dortmund inszenierte er die deutsche Erstaufführung von Francesconis Quartett nach Heiner Müller sowie die deutsche Erstaufführung von Kurtágs Fin de parti.

Unterrichtstätigkeiten führten Ingo Kerkhof an die Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, an die Bayerische Theaterakademie August Everding in München und an die Universität der Künste Berlin. Ab 2022 wird er als Professor für Musiktheater an der Kunstuniversität Graz tätig sein. Es ist seine erste Arbeit für das Theater an der Wien.