Franz Tscherne

Medizinalrat


Neben seiner 25 Jahre währenden Karriere am Theater, vom Burgtheater Wien, über die Schauspielhäuser Zürich, Stuttgart und Frankfurt, bis zum Bayerischen Staatsschauspiel in München und dem Wiener Theater in der Josefstadt sowie in zahlreichen Film- und TV- Produktionen, widmete sich Franz Tscherne vermehrt dem Musiktheater. So spielte er am Aalto Theater in Essen unter der Direktion von GMD Stefan Soltesz den Perchik im Musical Anatevka. In der Münchner Philharmonie war er der Erzähler in einer konzertanten Aufführung von Lortzings „Zar und Zimmermann“ unter Leopold Hager und rezitierte Dante in Wolf Ferraris „La vita nuova“ unter Marcello Viotti. Für den Bayerischen Rundfunk war er der Sprecher in Honeggers „Der Totentanz“ unter der musikalischen Leitung von Ulf Schirmer. Mit diesem Dirigenten gestaltete Franz Tscherne auch Rilkes "Cornet" in der Vertonung von Viktor Ullmann im Prinzregententheater in München.

Sein Debut auf der Opernbühne gab Franz Tscherne 2003 in Venedig, in einer Teatro la Fenice Neuproduktion der „Ariadne auf Naxos“. Im Teatro Malibran spielte er mit großem Erfolg unter der musikalischen Leitung von Maestro Viotti den Haushofmeister. Diesen gab er in Folge auch in einer, von Philippe Arlaud neuinszenierten "Ariadne" am Teatro Carlo Felice in Genua, an der Budapester Staatsoper, am Teatro Comunale di Bologna sowie am Maggio Musicale Fiorentino.

An der Wuppertaler Oper verkörperte er den Orpheus im Melodram „Orfei“ von J.I. Fomin unter der Regie von Klaus Peter Kehr, an der Opéra National du Rhin in Straßburg den Niklas in der Oper "Hans Heiling" von Heinrich Marschner und am Royal Opera House in Muscat gastierte er als Selim Bassa in Mozarts „Die Entführung aus dem Serail“.

2016 hatte Franz Tscherne sein Debut im Concertgebouw in Amsterdam als Manfred in Robert Schumanns Melodram unter der der Leitung von Markus Stenz. Dieser lud ihn daraufhin ein, dort 2017 in Jörg Widmanns Oper Babylon den Ezechiel zu spielen.