Emilio Pomàrico

Musikalische Leitung

Der Dirigent und Komponist Emilio Pomàrico wurde als Sohn italienischer Eltern in Buenos Aires geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er zunächst in Mailand und bildete sich anschließend bei Franco Ferrara in Siena und Sergiu Celibidache in München fort. Anschließend arbeitete er mit den wichtigsten italienischen Orchestern in Turin, Rom, Padua, Bozen, Palermo, Parma, Florenz und mit der Filarmonica della Scala zusammen.

Pomàrico wurde bald zum gefragten Gast auf den Konzertpodien in ganz Europa: So leitete er das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, die Bamberger Symphoniker, die Sinfonieorchester des NDR, WDR und SWR, das BBC Scottish Symphony Orchestra, das Radio Filharmonisch Orkest in Holland, das Orchestre Philharmonique de Radio France und das ORF Radio-Symphonie Orchester Wien. Er trat beim Festival d’Automne in Paris auf, beim Edinburgh Festival und den Salzburger Festspielen, bei Wien Modern und den Wiener Festwochen, bei der Biennale Musica in Venedig und den Donaueschinger Musiktagen. Als Operndirigent stellte sich Pomàrico bei der Münchener Biennale, der Opéra national de Paris, dem Teatro La Fenice in Venedig, dem Teatro São Carlos in Lissabon und beim steirischen herbst in Graz vor.

Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bildet die zeitgenössische Musik. Gemeinsam mit dem Ensemble Modern in Frankfurt, dem Freiburger ensemble recherche, dem Ensemble Contrechamps Genf, dem Klangforum Wien und dem Nieuw Ensemble Amsterdam führt er regelmäßig Werke des 20. und 21. Jahrhunderts sowie seine eigenen Kompositionen auf. Besondere Beachtung fand er als Interpret der Musik von Luigi Nono, Emmanuel Nunes und Brian Ferneyhough. Am Theater an der Wien war er zuletzt im Januar 2012 mit Georges Aperghis Les Boulingrin zu Gast.