IRENE VOHRYZKA BESITZT SEIT 16 JAHREN GLEICH MEHRERE ABOS IM THEATER AN DER WIEN. STEFAN HERHEIM HAT MIT UNSERER TREUEN ABONNENTIN EIN GESPRÄCH GEFÜHRT:

 


Stefan Herheim, Franz Patay & Irene Vohryzka

SH

Was macht das Theater an der Wien für Sie als Abonnentin besonders interessant?

 

IV Die Positionierung als Alternative zu den anderen Wiener Opernhäusern mit einem starken Schwerpunkt auf Alte Musik, Barock und Raritäten, die immer wieder dabei sind. Viele Künstler*innen – Sänger*innen, Dirigent*innen und Orchester – würde man in Wien nur sehr selten bis gar nicht hören. Aber auch die Klassik und die Moderne kommen nicht zu kurz.

 

SH

Mit Ihrem verlängerbaren Abonnement sind bereits zum Zeitpunkt des Verkaufsstarts Sitzplätze für Sie vorreserviert. War dies für Sie der Anreiz, sich für ein solches Abo zu entscheiden?

 

IV Die reservierten Sitzplätze spielen sicherlich eine Rolle, wirklich entscheidend war und ist das Programm. Begonnen habe ich mit einem kleinen Barock-Abo (vier Vorstellungen), dann hatte ich zwei bis drei Wahl-Abos. Mit der Zeit ist es immer mehr geworden, und die Vielfalt der szenischen Produktionen hat mich für ein weiteres Abo begeistert.

 

SH

Warum haben Sie sich auch für ein konzertantes Wahl-Abonnement entschieden?

 

IV Ich war schon immer ein absoluter Barockfan! Dies wurde durch die konzertanten Vorstellungen weiter gefördert und unterstützt. Die komplexen Geschichten sind nicht immer leicht szenisch umzusetzen. Bei konzertanten Aufführungen kann ich die Musik viel besser aufnehmen und mich auf sie einlassen. Aus dieser Musik schöpfe ich Kraft und ich empfinde absolute Glückseligkeit.

 

SH

Sie sind schon seit Jahren Abonnentin unseres Hauses; was macht Sie zur Stammkundin?

 

IV Die stets freundliche, kompetente Betreuung und Abwicklung der beiden Herren aus dem Abo-Büro. Durch die Größe des Hauses scheint hier vieles intimer und persönlicher.

 

SH

Was war Ihr schönster Theater an der Wien Moment?

 

IV Es gab so viele Magic Moments. Wenn ich mich entscheiden müsste, wohl Artaserse von Leonardo Vinci. Ein unglaubliches Erlebnis schon alleine wegen der Besetzung: fünf Countertenöre von dieser Qualität auf einer Bühne! Ein weiteres Highlight war für mich die szenische Aufführung von Strauss’ Salome mit Marlis Petersen in der Titelpartie.

 

 

SH

Mit Ihren Abonnements sehen Sie sämtliche szenischen und konzertanten Produktionen im Theater an der Wien. Warum?

 

IV Die Kombination macht es aus. Das Theater an der Wien bietet beides auf hohem künstlerischen Niveau an, und ein bisschen Selbstüberlistung ist auch dabei. Die eine oder andere moderne Inszenierung hätte ich mir wahrscheinlich nicht angeschaut, wenn ich nicht ein Abo gehabt hätte, und vieles hat mich positiv überrascht. Ich freue mich sehr auf die erste Spielzeit der neuen Intendanz und darauf, dass ich die Halle E als neuen Spielort entdecken kann.