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Sanierung

des Theaters an der Wien

Wiedereröffnung im Herbst 2024

Das Theater an der Wien der Vereinigten Bühnen Wien (VBW), ein Unternehmen der Wien Holding, zählt zu den schönsten und traditionsreichsten Bühnen der Stadt. Seit 2006 wird es als innovatives Stagione-Opernhaus mit internationaler Strahlkraft bespielt. Zwischen 2022 und 2024 wird dieses geschichtsträchtige Theater von Grund auf saniert und unter Erhaltung denkmalgeschützter Originalbestandteile modernisiert. Im Oktober 2024 ist die feierliche Wiedereröffnung geplant.

„Wir sind stolz und privilegiert, dass die VBW das Theater an der Wien als wesentliches Kulturdenkmal der Stadt Wien bespielen dürfen. Es ist uns ein großes Anliegen die einzigartige Geschichte und Aura des Hauses sowohl zu erhalten, als auch für zukünftige Theatererlebnisse zu optimieren. Wir danken den Vertreter*innen der Stadt Wien sowie der Wien Holding, die es uns ermöglichen, unserer Verantwortung für dieses kulturelle Erbe nachzukommen“, so Franz Patay, Geschäftsführer der Vereinigten Bühnen Wien.

 

„Schikaneder, Beethoven, Offenbach, Nestroy, Strauß, Lehár und Marie Geistinger sind nur einige der Geistesgrößen, die am Theater an der Wien wirkten und noch in den alten Mauern dieses einstigen Wiener Vorstadttheaters sitzen. Somit ist der Erhalt dieses Kulturdenkmals eine Investition in Werte, auf welche die freien Künste und die Kunst der Freiheit fundiert sind. Als Intendant des Theaters an der Wien brenne ich dafür, hier die Vergangenheit und die Zukunft in der Gegenwart künstlerisch so zu vereinen, dass kein Zweifel über die Bedeutung der Sanierung des Hauses aufkommt“, so Stefan Herheim, Intendant des Theaters an der Wien.

 

Zuletzt von Grund auf saniert wurde das Theater an der Wien im Jahr 1962. Teilsanierungen und Instandsetzungen erfolgten über die Jahrzehnte hauptsächlich in der spielfreien Zeit des Theaters. Nun war es an der Zeit, das Haus inklusive seiner Bausubstanz umfassend und nachhaltig zu sanieren, um das traditionsreiche Opernhaus für die nächsten Jahrzehnte zu erhalten, den Anforderungen an Sicherheit und Komfort der Besucher*innen, Künstler*innen und Mitarbeiter*innen des Theaters zu entsprechen und einen zeitgemäßen Spielbetrieb auf Dauer sicherzustellen. Die Arbeiten erfolgen nach den Vorgaben des Denkmalsschutzes, unter dem Teile des Theaters wie das sogenannte „Papagenotor“ an der Millöckergasse oder der Theatersaal stehen.

Gemeinsamer Kraftakt von Stadt Wien, Wien Holding und Vereinigte Bühnen Wien

„Wien ist eine der großen Kulturstädte Europas und nicht zuletzt vor diesem Hintergrund bekennen wir uns dazu, in die Zukunft unserer Theater massiv zu investieren. Wir haben das mit dem Ronacher getan und zuletzt mit dem Raimund Theater, das seit 2021 in neuem Glanz erstrahlt. Das Geld ist gut angelegt, denn diese Investition stärkt nicht nur die Qualität der Kultur- und Tourismusmetropole Wien, sondern schafft auch Wertschöpfung und sichert Arbeitsplätze“, so Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke.

 

„Die Sanierung und Modernisierung des historischen Theaters ist ein dringend notwendiger Schritt, um das Opernhaus auf lange Sicht fit für die Zukunft zu machen. Die Sanierungsmaßnahmen umfassen die Verbesserung der baulichen Substanz und der Haustechnik, die Renovierung des Vorder- und Hinterhauses, die Öffnung zum Naschmarkt hin sowie die Einrichtung einer verkehrsberuhigten Zone in der Millöckergasse. Etwa zwei Jahre wird der Umbau in Anspruch nehmen, bis das Haus bei seiner Wiedereröffnung im Herbst 2024 in neuem Glanz erstrahlen kann", so Wien Holding-Geschäftsführer Kurt Gollowitzer.

 

„Das Theater an der Wien ist ein zentrales und weithin strahlendes Opernhaus, was nicht nur an der hohen Auslastung von 93 Prozent in den Jahren vor der Pandemie ablesbar ist, sondern auch an den zahlreichen internationalen Auszeichnungen und Koproduktionen. Um dieses erfolgreiche, traditionsreiche Opernhaus in eine ebenso glänzende Zukunft führen zu können, bedarf es nun der Modernisierung. Es freut mich, dass die Stadt Wien ihren kulturellen Auftrag ernst nimmt und für die dringend notwendige Sanierung des historischen Theaters die nötigen Mittel bereitstellt“, meint Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler.

 

„Wie bei der Generalsanierung des Raimund Theaters möchten wir als Bezirk die Gelegenheit wahrnehmen, den öffentlichen Raum aufzuwerten. Gemeinsam mit den Vereinigten Bühnen Wien wollen wir für die Gäste ein zeitgemäßes Entree ins neue Opernhaus schaffen und für die Bewohner*innen einen attraktiven Straßenraum gestalten“, erklärt Bezirksvorsteher Markus Rumelhart.

Von der Fassade bis zum Vorder- und Hinterhaus; vom Foyer bis zum Innenraum; von Haustechnik und Bausubstanz bis zur „Öffnung“ Naschmarkt

Im Einzelnen betrifft die Grundsanierung und Modernisierung die folgenden Bereiche des historischen Theaters:

 

  • Sanierung der Fassadenflächen in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt
     
  • Trockenlegungsnahmen
     
  • Dringend notwendige Sicherheits- und brandschutztechnische Sanierung (Schaffung von Brandabschnitten und Einrichtung einer Brandmeldeanlage)
     
  • Vollständige Erneuerung der Elektrotechnik, der Heizungs- und Lüftungsanlage sowie der Kaltwasser- und Warmwasserinstallationen
     
  • Erweiterung des Foyers und Öffnung Richtung Naschmarkt mit Loggia

Durch die Neuorganisation im Bereich des Hinterhauses soll die Flächennutzung optimiert und bisher nicht genutzte Räume einer zukünftigen Nutzung zugeführt werden. Für Künstler*innen und Mitarbeiter*innen der VBW ist ein Kantinenbetrieb vorgesehen. Die gesamte Veranstaltungstechnik wird saniert und modernisiert, um einen zukunftsorientierten Spielbetrieb zu ermöglichen. Im Bühnenbereich ist die Statik des Schnürbodens komplett ausgereizt und eine Verstärkung der Statik dringend notwendig, um zeitgemäße Inszenierungen möglich zu machen. Durch die Sanierung der gesamten technischen Gebäudeausstattung sind grundsätzlich für die kommenden Jahre geringere Betriebs- und Instandhaltungskosten zu erwarten.

 

Eine umfassende Neuaufteilung und Erweiterung des Foyers sowie die Errichtung einer Aufzugsanlage zur Barrierefreiheit ist vorgesehen. Eine Attraktivierung des Publikumserlebnisses in den Foyers und Pausenräumen soll auch mit der Öffnung des Theaters zum Naschmarkt hin, durch die Errichtung einer Loggia, erreicht werden. Der Theatersaal wird unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Aspekte neugestaltet. In der Millöckergasse ist, in Zusammenarbeit mit dem Bezirk, eine verkehrsberuhigte Zone geplant.

Vor der Sanierung

 

Galerie - vor der Sanierung

Renderings

 

Galerie - Renderings