Hamed und Sherifa feiert Premiere in der Kammeroper

Die zweite Familienoper der Saison feierte gestern in der Kammer ihre, mit Begeisterung aufgenommene, Premiere: HAMED UND SHERIFA, ein Werk des libanesischen Komponisten Zad Moultaka.

 

König Hamed ist stinksauer: Nur weil er von seiner Ehefrau enttäuscht ist, verbannt er gleich sämtliche Frauen aus seinem Reich – außer seiner Mutter. Prinzessin Sherifa will diesen Blödsinn nicht akzeptieren. Sie reist als Prinz Sherif verkleidet in Hameds Reich und schließt Freundschaft mit ihm. Hamed gefällt der neue Freund sehr, und dieses Gefühl verwirrt ihn immer mehr: Ist Sherif wirklich ein Mann? Und woran erkennt man eigentlich, was typisch männlich ist und was weiblich? Der libanesische Komponist und Bildhauer Zad Moultaka stellt dem Publikum die Frage nach Männlichkeit und Weiblichkeit auch musikalisch, denn alle Rollen in der 2015 uraufgeführten Kinderoper werden von drei männlichen Sängern dargestellt. Moultakas Partitur, geschrieben für ein Ensemble aus Oboe, Fagott, Kontrabass und zwei Schlagzeuger*innen, verbindet auf faszinierende und humorvolle Weise die Tradition des europäischen Musiktheaters und „westliche“ Musik mit traditioneller libanesischer Musik.

 

Viktor Mitrevski, der seit vielen Jahren für die Einstudierung des Arnold Schoenberg Chores verantwortlich zeichnet, bringt gemeinsam mit dem österreichischen Regisseur Florian Drexler diese österreichische Erstaufführung mit drei aufstrebenden Opernsängern Tobias Hechler, Timothy Connor und Johannes Bamberger auf die Bühne der Kammeroper.

 

Weitere Termine; 10. Und 11. April um 10.30 Uhr, 13 April um 16 Uhr

Galerie

zur Übersicht