"Freitag, der Dreizehnte" feiert Premiere im Reaktor

Er hat Spielkarten gemalt, ein Schachspiel für vier Spieler*innen entwickelt, Märchen erfunden, als Maler den 'Blauen Reiter' mitgeprägt, wurde zum Zeugen der dunkelsten Momente Europas, hätte fast eine Karriere in Hollywood hingelegt, war ein passionierter Tennisspieler – und bekanntermaßen einer der einflussreichsten Komponist*innen der Musikgeschichte: Arnold Schönberg. Seine Musik polarisiert allerdings bis heute.

 

Am vergangenen Freitag feierte zum 150. Geburtstag des Komponisten ein ungewöhnliches Projekt Premiere im Reaktor: Freitag, der Dreizenhte. Johannes Erath und der kürzliche verstorbene Michel Boder kreierten einen sinnlich-verrückten Abend, der tief in Schönbergs Werkstatt und Seele eintaucht. Die musikalische Leitung des Klangforum Wien übernahm Anna Shushon. Zur Seite standen ihnen mit Christine Schäfer, Magdalena Anna Hofmann und dem Arnold Schoenberg Chor ausgewiesene Schönberg-Expert*innen, die zudem allesamt in den letzten Jahrzehnten das MusikTheater an der Wien mitgeprägt haben.

 

Gemeinsam machten sie sich gemeinsam auf die Reise in die Welt von Arnold Schönberg und gingen auch der Frage nach, ob es der Zwölftonmusik wirklich um die Gleichberechtigung der zwölf Halbtonschritte geht oder ob der von starker Triskaidekaphobie (Angst vor der Zahl 13) geplagte Komponist nach der Zwölf nicht einfach haltmachen musste!

 

Großer Jubel für alle Beteiligten für diesen außergewöhnlichen Abend, der noch am 28. und 30. April sowie am 3., 5. und 7. Mai zu erleben ist.

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