Streng vertraulich

Ein kabarettistische Revue zum 107. Jubiläum der "Hölle"
Premiere: 6. März, 20.00 Uhr
Konzeption und Regie: Georg Wacks
Ausstattung: Stefan Fleischhacker
Mit: Elena Schreiber, Stefan Fleischhacker, Martin Thoma, Georg Wacks und Christoph Wagner-Trenkwitz
Klavier: Christina Renghofer
Ensemble „Albero Verde“
Ausstellung: Marie-Theres Arnbom

PROGRAMM

Vor genau 107 Jahren – im Oktober 1906 – eröffneten die beiden Volksschauspieler und Theaterunternehmer Sigmund und Leopold Natzler das Theater und Cabaret Die Hölle im Souterrain des Theater an der Wien.

Die Hölle war ein legendäres Unterhaltungsetablissement im deutschsprachigen Raum. Sie war dem Geist des französischen Cabarets verpflichtet und eine Talenteschmiede für UnterhaltungskünstlerInnen aller Art.
Ralph Benatzky, Fritz Grünbaum, Karl Farkas, Hans Moser, Hugo Wiener, Mela Mars und Stella Kadmon sind nur einige Stars, deren Karriere in der Hölle ihren Anfang nahm. In beiden Sälen wurde gelacht, gesungen und getanzt. Franz Lehár, Edmund Eysler und der junge Robert Stolz schrieben einaktige Varietéoperetten für die Hölle, Béla Laszky und Ralph Benatzky frivole Lieder, die von den umjubelten Diseusen Mela Mars und Josma Selim unter großem Beifall vorgetragen wurden. Fritz Grünbaum las aus eigenen Dichtungen, und Grete Wiesenthal brachte ihre eindrucksvollen Tänze. Mehr als 20 Jahre lang war die Hölle eines der führenden Cabarets im deutschsprachigen Raum.

Nach den stets ausverkauften Programmen Tanz der Blinden, Rouge & Noir und Im Opiumrausch verwandelt sich das Souterrain des Theater an der Wien nun erneut zum Theater und Kabarett Die Hölle. Georg Wacks stellt eine Revue zusammen, die geheimnisvolle Höhepunkte aus 107 Jahren Kabarettgeschichte in authentischen Kostümen und prachtvoller Ausstattung zeigt.

Das Programm ist Streng Vertraulich! Einem exklusiven Publikum werden Kostbarkeiten der Archivare anschaulich zugänglich gemacht. Erleben Sie Höhepunkte der Bauhausbewegung (Triadisches Ballett – Urfassung!!!), des Osmanischen Frühlings und Richard Wagners heimlicher Leidenschaft. Heuer erstmals zu Gast: P.T. Barnums Original Amerikanisches Panoptikum, präsentiert von Clown Zloty, der Legende aus St. Petersburg. „Nächtliche Szenen“ von Peter Altenberg bringen einen Hauch verruchter Jugendstilerotik in die Hölle, Jura Soyfer, Kurt Tucholsky und Georg Kreisler garantieren literarisches Niveau. Jean-Jaques Brume de Nord wird uns heuer etwas pfeifen und das phantastische Ensemble "Albero Verde" besorgt in gewohnt vollkommenem Spiel die Musik.