Matthias Oldag

Inszenierung

Der Opernregisseur Matthias Oldag inszenierte Werke des klassischen Opernrepertoires, sowie Operetten und Musicals. Immer wieder konzentrierte er sich aber auch auf die Wiederentdeckung vergessener Opern. Insbesondere Opern jüdischer Komponisten, deren Biografien von den Nationalsozialisten zerstört wurden, standen im Zentrum seiner Arbeit. Geboren in der Lutherstadt Wittenberg absolvierte er zunächst ein Mathematikstudium und arbeitete als Diplommathematiker in einem Forschungsinstitut in Berlin. Später folgte ein Regiestudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er als Hausregisseur am Deutschen Nationaltheater Weimar und am Theater Bielefeld sowie als freier Regisseur an vielen deutschen Theatern. 1995 erhielt er einen Ruf an die Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn-Bartholdy Leipzig und ist dort bis zum heutigen Tage als Professor tätig. 1997 wurde er an dieser Hochschule zum Prorektor für künstlerische Praxis gewählt und arbeitete bis zum Jahr 2003 in dieser Funktion.
Von 2003 bis 2005 war er Chefregisseur am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. 2006 wurde er zum Generalintendanten von Theater & Philharmonie Thüringen (Bühnen der Stadt Gera und Landestheater Altenburg) berufen.
2011 kehrte er an die Hochschule zurück und widmete sich wieder der szenischen Ausbildung klassischer Opernsänger in Leipzig. Matthias Oldag war stets auch als Gastregisseur tätig. Inzwischen kann er auf über 70 Musiktheater-Inszenierungen in Dresden, Leipzig, Berlin, Budapest, St. Louis, Kiel, oder Weimar zurückblicken.