Johannes Erath
Inszenierung
Johannes Erath studierte Violine und war als Musiker unter anderem an der Wiener Volksoper tätig. Nach Assistenzen vor allem bei Willy Decker arbeitet er seit 2006 als freischaffender Regisseur und inszenierte am Theater an der Wien bereits Spontinis La Vestale. Weitere Inszenierungen entstanden in Frankfurt (zum Beispiel Verdis Otello, Webers Euryanthe, Wagners Meistersinger von Nürnberg), Graz (unter anderem Bergs Lulu, Mozarts Don Giovanni, R. Strauss’ Elektra), Hamburg (Janáčeks Das schlaue Füchslein, Verdis La traviata) und Köln (Glucks Orfeo ed Euridice, Gounods Faust, Berlioz Les Troyens und mehr). Bei den Bregenzer Festspielen inszenierte er Srnkas Make No Noise, Goldschmidts Beatrice Cenci und Wagners Rheingold. Auch war er in München mit Verdis Un ballo in maschera und I Masnadieri, in Amsterdam mit Hamels Caruso in Cuba, in Düsseldorf mit Bellinis La Sonnambula und in Rom mit Puccinis Il Tabarro / Bartóks Herzog Blaubarts Burg. Weitere Projekte waren der szenisch-musikalische Abend Vissi d’arte am Opernhaus Düsseldorf und die Uraufführung von Il crepuscolo dei sogni in Parlermo. Seine Inszenierungen von Mozarts Le nozze di Figaro und Offenbachs Les Contes d’Hoffmann an der Semperoper Dresden waren beim Savonlinna Opera Festival und in Helsinki zu sehen, letztere auch am Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia. 2016 erhielt er den Österreichischen Musiktheaterpreis für seine Inszenierung von Korngolds Die tote Stadt an der Oper Graz, 2008 den Götz-Friedrich-Preis für Massenets Cendrillon in Bern.