Nicolas Brooymans

Nicolas Brooymans © .

Borée

Der gelernte Physiotherapeut Nicolas Brooymans sang im Kinderchor der Pariser Oper und studierte Gesang am Pariser Konservatorium bei Sophie Hervé. Er schloss sich dem Ensemble Aedes an, das sich auf a-cappella-Werke des 20. und 21. Jahrhunderts spezialisiert hatte und mit dem er u.a. Ludus Verbalis, eine akklamierte Anthologie von vier CDs einspielte, sang aber auch beim französischen Armee-Chor  und beim Ensemble Correspondances, das sich auf das französische Repertoire des 17. Jahrhunderts spezialisiert hatte und mit dem zahlreiche Aufnahmen mit Werken u.a. von Charpentier und Henri Du Mont erschienen sind. Es folgten  Zusammenarbeiten mit dem Concert Etranger & Itay Jedlin sowie mit dem Ensemble Pygmalion unter Raphael Pichon, mit denen er als Solist u.a. in Bachs Johannes-Passion und in dessen h-moll-Messe zu hören war.

Zu seinem Konzert-Repertoire gehören aber auch die Soloparts in Mozarts Requiem und dessen c-Moll-Messe, in Händels Messiah, Haydns Schöpfung, in Berlioz’ Les nuits d’ete, Puccinis Missa di Gloria, Verdis Requiem und Rossinis Stabat Mater. Zu seinen Opernpartien zählen Sarastro in Mozarts Die Zauberflöte, der Komtur in Don Giovanni und Colline in Puccinis La bohème, Pluto in Monteverdis L’Orfeo, den er vor kurzem in Toulouse verkörpert hat und verschieden Rollen in Cavallis Ercole amante, die er vergangenen November im Opernhaus in Versailles gesungen hat.

Seit 2018 besteht eine enge Zusammenarbeit mit Martin Robidoux und dessen Le Vaisseau d'Or sowie mit Václav Luks und seinem Collegium 1704. Geplant sind verschiedene Projekte mit den Ensembles Les Surprises und I Gemelli sowie dem Ensemble Le Banquet Celeste. Im Theater an der Wien ist Nicolas Brooymans heute erstmals zu Gast.