Filippo Mineccia (09.10. - 13.10.)

Filippo Mineccia © Gildardo Gallo

Tamerlano

Filippo Mineccia gilt als einer der herausragenden Vertreter einer neuen Countertenor-Generation. Der in seiner Heimatstadt Florenz als Sänger und Cellist ausgebildete Musiker erarbeitete sich ein barockes Vokalrepertoire mit renommierten Alte-Musik-Ensembles wie Il Complesso Barocco, La Capella della Pietà de Turchini, Coliegium Marianum, Capella Krakoviensis, Accademia Bizantina, Divino Sospiro, I Barocchisti und dem La Folie Barockorchester. Dabei musizierte er mit namhaften Dirigenten wie Alan Curtis, Ottavio Dantone, Diego Fasolis, Antonio Florio, Michael Hofstetter, Ruhen Jais und Enrico Onofri zusammen.

Zu seinem Opernrepertoire gehören Titelpartien in: Händels Giulio Cesare, u.a. an der Semperoper Dresden, dessen Lucio Cornelio Silla, bei den Händelfestspiele  Halle, Nicolinis Telamone und Vivaldis Ercole sul Termodonte. Weiters war er aber auch als Nerone in Scarlattis Ottavia restituita al trono, als Tamerlano in Gasparinis Bajazet, Ottone in Händels Agrippina, den er auch unter der musikalischen Leitung  von Thomas Hengelbrock in Robert Carsens Neuinszenierung am Theater an der Wien gesungen hat, als Endimione in Cavallis La Calisto unter Christophe Rousset in  Straßburg oder Ottone in Monteverdis L’incoronazione di Poppea zuletzt am Liceu in Barcelona unter Jean-Christophe Spinosi erfolgreich.

Händels Giulio Cesare und Tolomeo sind auch auf CD erschienen, von Vivaldis Ercole sul Termodonte gibt es eine DVD-Aufnahme unter Filippo Mineccia. Im Theater an der Wien war Filippo Mineccia zuletzt 2019 als Anassandro in Riccardo Broschis Merope zu hören.