Chris Kondek
Video
Chris Kondek, geboren 1962 in Boston, experimentierte erstmals Mitte der Achtzigerjahre in der New Yorker Theaterszene mit Videos. In den Neunzigerjahren arbeitete er für Robert Wilson und Michael Nyman. Laurie Anderson engagierte ihn 1995 für ihr Multimedia-Konzert The Nerve Bible und 1998 für die Oper Songs and Stories from Moby Dick. Seit 1999 lebt Kondek in Berlin, wo er 2000/01 an drei Inszenierungen der Berliner Volksbühne beteiligt war und u.a. mit René Pollesch und der Choreografin Meg Stuart zusammenarbeitete. Ab 2003 arbeitete er regelmäßig mit Stefan Pucher zusammen, in dessen Inszenierungen Videos eine wichtige Rolle spielen: Othello wurde 2005 zum Berliner Theatertreffen eingeladen, drei Jahre später dann Der Sturm. Weitere Regisseure sind Sebastian Baumgarten, Wanda Golonka, Armin Petras, Falk Richter, Jossi Wieler und Rimini Protokoll. Seine eigene Inszenierung Dead Cat Bounce (2004) erhielt beim 6. deutschen Theaterfestival Politik im Freien Theater gleich zwei Auszeichnungen (von ZDF-Theaterkanal und vom Goethe-Institut). Das Stück wurde zu zahlreichen Gastspielen im In- und Ausland eingeladen. 2011 erhielt Kondeks Inszenierung Money–It came from outer space beim 8. Festival Politik im Freien Theater die Auszeichnung des Goethe Instituts.