OPER IN ZWEI AKTEN
nach den Tragödien Erdgeist und Die Büchse der Pandora von Frank Wedekind
eingerichtet vom Komponisten
Alban Bergs unvollendete Oper nach Frank
Wedekinds Tragödien Erdgeist (1895) und Die Büchse der Pandora (1902) wurde
1937 uraufgeführt. Angekündigt als „das wahre Tier, das wilde, schöne Tier“,
begleitet Lulu den Aufstieg und Fall ihrer Liebhaber und Ehemänner, bis sie von
Jack the Ripper ermordet wird. Als Femme fatale und Femme fragile gleichermaßen
stilisiert, erscheint die Titelheldin als das Bild, das andere sich von ihr
machen. Ist Lulu Opfer einer Maschinerie männlicher Unterdrückung und
bürgerlicher Doppelmoral, oder ist sie selbst eine monströse
Verführungsmaschine? Nachdem sie 2021 auf Einladung der Wiener Festwochen Arnold
Schönbergs Pierrot lunaire inszeniert hat, findet die auf den Kapverden
geborene Choreografin und Tänzerin Marlene Monteiro Freitas in Lulu eine
inspirierende Komplizin. Zusammen mit dem französischen Dirigenten Maxime
Pascal, einem leidenschaftlichen Verfechter der Moderne, hat sie sich für eine
offene Form des unvollendeten dritten Aktes entschieden, die mit Teilen von
Bergs Lulu-Suite ergänzt wird.
Ein gemeinsames Projekt von Wiener Festwochen und Theater an der Wien
In deutscher Sprache mit Übertiteln
Werkeinführung jeweils 30 Minuten vor Aufführungsbeginn
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