Interaktive OpernPerformance

 
Einblick in den Entstehungsprozess SuperZero, Baby 
 
Einblick in den Entstehungsprozess SuperZero, Baby 01 © Mana
 

Einblick in den Entstehungsprozess SuperZero, Baby

Seit Beginn der Spielzeit verwandelt sich ein kleiner Proberaum in der Nähe des Wiener Westbahnhofs Woche für Woche in ein Kreativzentrum. Im Oktober folgten zahlreiche Jugendliche aus Wien und Umgebung unserem Casting-Aufruf. 13 von ihnen wurden ausgewählt, als Performer*innen dabei zu sein, sechs sind als Musiker*innen mit von der Partie. Eine bunte Gruppe: die Bandbreite der Teilnehmer*innen reicht vom absoluten Opernneuling bis hin zum Opernfan. Jede*r Performer*in soll die Chance haben, eigenen Input in die Performance hineinzugeben. Denn so eindeutig wie bei einer klassischen Opernproduktion sind die Rollen und Aufgaben bei SuperZero, Baby nicht festgelegt.


Zu Beginn der Probenarbeit gab es nur eine Grundidee. Kreative Prozesse der Stückentwicklung werden in einem „Safe Space“ erfahrbar gemacht, in welchem sich jede*r fallen lassen und bestmöglich mitgestalten kann. Handlung, Rollen, Art der Darstellung, Text und Musik entwickelten sich erst im Laufe der Monate. Diese Performance ist als Co-Creation des Teams angelegt, bei dem der künstlerische Weg ebenso wichtig ist wie das Ziel: vier Vorstellungen in der Kammeroper Wien.


Worum geht es? Ausgangspunkt waren der Titel des Abends sowie ein grober Abriss des Inhalts: SuperZero, Baby kreist um „Wert und Wertigkeit“, um den Umgang mit unserem Planeten, um Müll, Verschwendung und das Dumpstern. „Wir beschäftigen uns mit Klimaressourcen und Nachhaltigkeit“, erklärt die künstlerische Leiterin des Projekts Scharmien Zandi. „Es soll darum gehen, was die Jugendlichen dazu zu sagen haben. Natürlich gab es schon frühere Generationen, bei denen Klimaschutz ein Thema war, aber sicherlich noch nie so laut wie heute. Und das hat die jetzige Jugend geschafft.“SuperZero, Baby verleiht diesem Anliegen eine künstlerische Stimme, aber mit viel Humor und ohne die Moralkeule über dem Publikum zu schwingen.


Einmal im Monat gibt es ein Probenwochenende – bei dem Training in Schauspiel, Tanz und Gesang auf dem Programm standen – und zweimal im Monat einen sogenannten Jour fixe, an dem sich die jungen Menschen mit der Stückentwicklung beschäftigt haben. Da wurde diskutiert, improvisiert und getextet: Was verstehen wir unter Nachhaltigkeit und Klima? Wie können wir unser Verständnis zum Thema künstlerisch, gesanglich und musikalisch ausdrücken? Welche Rollen soll es geben? Welche Themen sind außerdem noch interessant? Denn es sind ja nicht nur diese komplexen gesellschaftlichen Herausforderungen, die unseren Alltag prägen!


Parallel zu den Performer*innen probt ein sechsköpfiges Instrumentalensemble, bunt zusammengewürfelt aus Schüler*innen des Musikgymnasium Wien, unter der Leitung des musikalischen Allrounders Marc Bruckner. Er und das kleine Orchester stehen im engen Austausch mit Scharmien Zandi. Wie der Text, so wurde auch die Musik im Laufe der letzten Monate durch gemeinsames Improvisieren entwickelt. „Alles wird selbst komponiert, allerdings nicht notiert – schließlich ist es eine Performance!“, lacht und erklärt Scharmien Zandi. 

 

 

SuperZero, Baby

Eine Produktion für jung & alle

ab 12. April 2023 in der Kammeroper

 

PREIS FÜR JUGENDLICHE BIS 20 JAHRE: € 10,-

 

mehr Information

 

 

  • Superzero Baby 1920x1080 © Vereinigte Bühnen Wien

Für Schulklassen der Sekundarstufe II

 

SuperZero, Baby – eine Opernperformance zu Wert und Wertigkeit. Vergiss alles, was du über Oper zu wissen glaubst! Wenn junge Menschen gemeinsam mit der österreichisch-kurdischen Künstlerin Scharmien Zandi persönliche Geschichten und gesellschaftliche Anliegen in neue musikalische Zusammenhänge setzen, kann es nur spannend werden. Eine Performance zum Mitmachen für junge Menschen – und natürlich auch zum Zuschauen für jung & alle.

 

Empfohlen für Schüler*innen ab 12 Jahren