
THE GERSHWINS®’ PORGY AND BESS®
THE GERSHWINS®’ PORGY AND BESS®
by George Gershwin, DuBose and Dorothy Heyward and Ira Gershwin
nach dem Schauspiel "Porgy" von DuBose and Dorothy Heyward
In englischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Neuproduktion des Theater an der Wien
Premiere: Mittwoch, 14. Oktober 2020, 19:00 Uhr bis 22:15 Uhr (eine Pause nach ca. 1 Stunde 20 Minuten)
Die Pausenbuffets im Theater an der Wien bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Reservieren Sie Ihren Tisch für Ihren Opernbesuch inkl. Pause im neuen Theatercafe.
Öffnungszeiten illy Caffè: Montag bis Sonntag von 8 bis 24 Uhr. Reservierungen telefonisch +4312951001.
Aufführungen: 15. / 16. / 17. / 18. / 20. / 21. / 22. / 23. / 24. Oktober 2020, 19:00 Uhr bis 22:15 Uhr (eine Pause nach ca. 1 Stunde 20 Minuten)
Einführungsmatinee: 11. Oktober 2020, 11:00 Uhr
Betrifft: Einführungsvortrag für Premierenabonnent*innen und Abonnent*innen von "Die Zweite":
Aufgrund der Präventionsmaßnahmen, die wir zu Ihrer Sicherheit im Haus durchführen, kann der Einführungsvortrag leider nicht stattfinden. Einen ausführlichen Einführungstext erhalten Sie gerne auf Anfrage unter presse@theater-wien.at
Handlung
Ein Elendsviertel rund um die Catfish Row in Charleston ist Heimat vieler Afroamerikaner. Es sind arme Menschen, mehr oder weniger gescheiterte Existenzen am unteren Rand der sozialen Leiter, die versuchen, hier ihr Dasein zu fristen. Aber aufgrund der Rassentrennung haben sie keine echte Zukunftsperspektive. Unter ihnen ist der lahme Bettler Porgy, der mit einer Ziege und einem Handkarren umherzieht. An einem warmen Abend geraten beim Würfelspiel einige Männer in Streit, der aggressive Crown ersticht dabei seinen Kontrahenten und setzt sich ab. Er hat bislang mit der hübschen Bess zusammengelebt, die nun bei Porgy unterkommt – was Porgy sehr freut, hatte er doch schon immer ein Auge auf sie geworfen, aber nie geglaubt, als lahmer Krüppel von ihr jemals beachtet zu werden. Erstaunlicherweise entwickelt sich zwischen Porgy und Bess eine starke Zuneigung. Auch als ein anderer Mann, Sportin’ Life, versucht, Bess zu überreden, mit ihm nach New York zu gehen, lehnt sie ab. Sie fühlt sich jetzt zu Porgy gehörig. Bei einem Picknickausflug auf eine Insel, den die ganze Straßengemeinschaft – außer Porgy – unternimmt, taucht plötzlich Crown wieder auf, da er sich dort versteckt hält. Er bedrängt Bess heimlich, bis sie unter seinen zudringlichen Liebkosungen schwach wird und ihm in den Wald folgt. Die anderen fahren ohne sie zurück, eine Woche bleibt sie verschwunden und kehrt dann verstört und krank zu Porgy zurück. Sie erholt sich langsam, gesteht Porgy alles, beteuert ihm aber ihre Liebe. Sie will nicht, dass so etwas wieder geschieht. Er verzeiht ihr, und beide leben erneut in Harmonie. Aber einige Zeit später kehrt Crown zurück und will Bess holen. Porgy tötet Crown. Die Polizei identifiziert ihn zwar nicht als den Mörder, bringt ihn jedoch wegen eines kleinen Vergehens ins Gefängnis. Während er fort ist, hat Bess keinen Halt und glaubt Sportin’ Life, dass Porgy nie mehr aus dem Gefängnis kommen wird. Nun geht sie doch mit nach New York. Wider Erwarten darf Porgy nach einer Woche das Gefängnis verlassen und findet Bess nicht mehr. Als er hört, wohin sie aufgebrochen ist, beschließt er, ihr nachzufahren, und macht sich mit seiner Ziege und seinem Handkarren auf den Weg Richtung New York.
Zum Werk
George Gershwin war um 1930 bereits ein erfolgreicher Komponist, als er einen lang gehegten Plan verwirklichte: Er wollte endlich eine genuin amerikanische Oper schaffen. In dem Roman Porgy (1925) von Edwin DuBose Heyward und dem darauf basierenden Stück fand er seinen Stoff, denn darin spiegelten sich die Geschichte und die aktuellen Probleme Amerikas wider. Für das Libretto konnte er den Autor von Roman und Stück sowie dessen Frau Dorothy gewinnen. Georges Bruder Ira steuerte noch etliche Liedtexte bei. Um dem Milieu gerecht zu werden, reiste Gershwin 1934 selbst nach Charleston und recherchierte bei den Gullahs, einer dortigen Bevölkerungsgruppe der Afroamerikaner. Deren Dialekt und Musik integrierte er in Libretto und Komposition, so zum Beispiel rhythmische Muster, die zu Spirituals geklatscht wurden, und die Rufe von Straßenverkäufern mit einem charakteristischen Anschleifen der Töne. Stilistisch ist die fertige Oper sehr vielfältig: Es gibt Spirituals, Straßenlieder, Arbeitslieder, Jazz-Songs und instrumentale Nummern wie den Sturm und die Ermordung Crowns – meisterhaft schildert Gershwin die Atmosphäre der Catfish Row und die Emotionen der Figuren. Als Basis dient die Struktur der europäischen Oper mit ihren Rezitativen, Arien und Ensembleszenen, aber sie wird neu definiert und mit für diese Form völlig ungewohnter Musik angefüllt. Einheitlichkeit schafft Gershwin mit einem Geflecht von Motiven für Charaktere, Orte oder Gegenstände – was natürlich auf Wagners Leitmotivik zurückgeht, aber bis dahin noch nicht auf Musik aus Jazz und Spirituals angewandt worden war. Am 10. Oktober 1935 fand die Uraufführung im Alvin Theatre in New York statt. Zunächst eher zurückhaltend aufgenommen, kam ab 1938 der Welterfolg. Viele Songs wie „I Loves You, Porgy“ oder „Summertime“ wurden zu Jazz-Standards. Über die musikalische Bedeutung hinaus stellt Porgy and Bess einen wichtigen kulturellen Beitrag zur Aufhebung der Rassentrennung dar. Kein Stück zuvor hatte in dieser Weise die Schicksale von Afroamerikanern mit schwarzen Darstellern auf der Bühne in den Hauptrollen zum Gegenstand der Handlung gemacht. Gershwin bezog mit seiner Oper ganz klar politisch Stellung, indem er die Probleme der schwarzen amerikanischen Bevölkerung zum Thema seiner Oper machte und sie als repräsentativ für Amerika verstand.
“The worldwide copyrights in the music of George and Ira Gershwin® for this presentation are licensed by the Gershwin Family." PORGY AND BESS® is presented by arrangement with Concord Theatricals GmbH Berlin on behalf of TAMS-WITMARK LLC 229 West 28th street‚ NY, NY 10001 “GERSHWIN is a registered trademark and service mark of Gershwin Enterprises. PORGY AND BESS is a registered trademark and service mark of Porgy and Bess Enterprises.”
Besetzung
Musikalische Leitung | Wayne Marshall |
Biografie |
Inszenierung | Matthew Wild |
Biografie |
Ausstattung | Katrin Lea Tag |
Biografie |
Co-Kostümdesignerin | Lejla Ganic |
Biografie |
Choreografie | Louisa Ann Talbot |
Biografie |
Licht | Bernd Purkrabek |
Biografie |
Porgy (14., 16., 18., 20., 23., 24. Oktober) | Eric Greene |
Biografie |
Porgy (15., 17., 21., 22. Oktober) | Simon Shibambu |
Biografie |
Bess (14., 16., 18., 20., 23., 24. Oktober) | Jeanine de Bique |
Biografie |
Bess (15., 17., 21., 22. Oktober) | Pumeza Matshikiza |
Biografie |
Crown | Norman Garrett |
Biografie |
Serena (14., 15., 16., 17., 20., 21., 22., 23. Oktober) | Mary Elizabeth Williams |
Biografie |
Serena (18., 24. Oktober) | Pumeza Matshikiza |
Biografie |
Sportin´ Life | Zwakele Tshabalala |
Biografie |
Clara (14., 15., 16., 17., 18., 20., 22., 23., 24.) | Brandie Sutton |
Biografie |
Clara (21. Oktober) | Jeanine de Bique |
Biografie |
Jake | Ryan Speedo Green |
Biografie |
Maria | Tichina Vaughn |
Biografie |
Mingo | Sani Muliaumaseali’i |
Biografie |
Robbins | Calvin Lee |
Biografie |
Peter | Ronald Samm |
Biografie |
Frazier | Themba Mvula |
Biografie |
Annie | Sarah-Jane Lewis |
Biografie |
Lily | Felicity Buckland |
Biografie |
Strawberry Woman | April Koyejo-Audiger |
Biografie |
Jim | Njabulo Madlal |
Biografie |
Undertaker | Msimelelo Mbali |
Biografie |
Crab Man / Nelson | Siphesihle Mdena |
Biografie |
Detective | Tobias Voigt |
Biografie |
Policeman / Coroner | Markus-Peter Gössler |
Biografie |
Orchester | Wiener KammerOrchester - special extended |
Biografie |
Chor | Porgy and Bess-Ensemble |
Biografie |
Fotos Galerie
